Makkaroni – Die Lieblingsnudel aller Kinder

Nudelsorten gibt es viele. Doch die Namen vieler dieser Teigwaren sind nur wenigen Kennern bekannt. Für die Makkaroni gilt das nicht. Ebenso wie die Spaghetti ist sie weltweit bekannt und bei Jung und Alt beliebt. Und das zu Recht. Denn die Makkaroni ist eine der vielseitigsten Nudeln in der Welt der Pasta.

Sie eignet sich für eine Vielzahl an Gerichten. Als Auflauf, im Nudelsalat und in den meisten Fällen mit Käse überbacken. Und wer möchte, kann die Nudel sogar als Strohhalm verwenden.

Makkaroni sind kurze Röhrennudeln mit einer gewölbten Form.

Makkaroni sind kurze Röhrennudeln mit einer gewölbten Form.

Makkaroni, auch Maccheroni, Bucatini oder Maccaroni sind hohle, röhrenförmige Nudeln, die in verschiedenen Längen angeboten werden. Die Nudeln können wenige Zentimeter kurz, aber auch ähnlich lang wie Spaghetti sein. Wichtig ist: Was eine echte Makkaroni sein will, muss anders als die Spaghetti auf jeden Fall innen hohl sein. Die Standardmakkaroni, wie sie von den meisten Herstellern verkauft wird, ist drei Zentimeter lang und drei Millimeter dick.

Wo kommen die Makkaroni her?

Die genaue Herkunft der Makkaroni (italienisch: Maccheroni) ist nicht abschließend geklärt. Vermutet wird, dass der Name vom griechischen Wort „makaria“ stammt und im Laufe der Zeit um die italienische Vergrößerungsendung -oni ergänzt wurde. Unter Makaria verstand man einst ein Gerstengericht, das an Suppe oder Grütze erinnerte. Andere Quellen vermuten die Herkunft des Wortes im Begriff „makares“, im Deutschen „die Seligen“ oder „die Toten“. So sollen früher beim Leichenschmaus nach Beerdigungen Teigwaren gegessen worden sein, die dem Anlass entsprechend den Namen „makares“ erhielten.

Ihren Siegeszug um die ganze Welt trat die Nudel, die bereits im 12. Jahrhundert bekannt war, allerdings erst an, als sie von Griechenland nach Süditalien, genauer gesagt nach Sizilien, gelangte. In Sizilien beschrieb Al-Idrisi am Hof König Rogers II bereits 1154 die Herstellung von Maccaruni in der sizilianischen Küche. Al Idrisi war Mitte des 12. Jahrhunderts ein bekannter Kartograph, Geograph und Botaniker.

In Deutschland vor dem Zweiten Weltkrieg und nach diesem auch in der DDR wurden dünne Röhrennudeln ohne Wölbung als Makkaroni bezeichnet. Und obwohl es sich bei diesen, genau genommen, um Bucatini handelt, werden sie im deutschsprachigen Raum doch oftmals unter dem Namen Makkaroni verkauft.

Wie werden Makkaroni hergestellt?

Makkaroni sind kurze Röhrennudeln, die eine gewölbte Form haben.

Makkaroni sind kurze Röhrennudeln, die eine gewölbte Form haben.

Die Herstellung von Makkaroni erfolgt heute meist industriell. Es ist aber auch nicht allzu schwierig, die röhrenförmigen Nudeln selbst herzustellen. Früher nahm man hierzu Grashalme zur Hilfe, teilweise tut man dies in Sizilien noch heute. Dazu wird der Nudelteig in Sizilien einfach um einen Grashalm gerollt und der Grashalm nach dem Antrocknen entfernt. Zuhause können Sie die Maccheroni aber auch mit anderen Hilfsmitteln herstellen.

Rezept: Makkaroni selber machen

Um Maccheroni selbst herzustellen, brauchen Sie nur einige wenige Zutaten.

Zutaten für den Teig

  • 400 g Hartweizengrieß
  • 200 – 250 ml Wasser
  • 1 TL Salz

Wenn Sie Ihre Makkaroni einfärben möchten, können Sie hierzu unterschiedliche Komponenten wie Sepia-Tinte, Kakaopulver, Tomatenmark, Möhre/Kürbis, Curry/Kurkuma oder Spinat/Basilikum verwenden.

Den Teig zubereiten

  1. Geben Sie die Zutaten in eine ausreichend bemessene Schüssel und kneten Sie sie mit den Händen zu einem glatten Teig. Sobald die Zutaten gut gemischt sind, können Sie auf einem Nudelbrett weiterkneten.
  2. Kneten Sie den Teig geduldig mehrere Minuten, bis er richtig schön glatt ist. Haben Sie Geduld. Es kann einige Zeit dauern, bis aus Hartweizengrieß und Wasser ein elastischer Teig entsteht.
  3. Formen Sie den Teig für die Nudeln zu einer Kugel und wickeln Sie den Nudelteig in Klarsichtfolie. Lassen Sie den Teig dann etwa eine Stunde ruhen. Im Anschluss können Sie ihn zu Maccheroni verarbeiten.

Die Herstellung der Makkaroni

Um aus dem Nudelteig schließlich die röhrenförmigen Nudeln herzustellen, benötigen Sie in erster Linie ein Hilfsmittel, um das Sie den Teig legen können. Das können dicke Stricknadeln sein, glatte Metallstäbe mit einem Durchmesser von 0,3 bis 0,5 Zentimetern oder auch Essstäbchen, um nur einige Ideen zu nennen.

Die einzelnen Schritte um aus dem Teig Nudeln zu formen:

  1. Teilen Sie den Teig für die Teigware in mehrere Portionen auf und schneiden Sie dann ein Stück ab, das Sie zu einer daumendicken etwa fünfzehn Zentimeter langen Rolle formen.
  2. Schneiden Sie von dieser Rolle wiederum Stücke mit einer Breite von etwa 0,5 Zentimetern ab.
  3. Legen Sie Ihr Hilfsmittel auf das Teigstück, klappen Sie den Teig mit dem Daumen darüber und halten Sie Ihr Hilfsmittel mit Ihrer schwächeren Hand fest.
  4. Rollen Sie den Teig dann mit Ihrer stärkeren Hand in schneller Vorwärtsbewegung um die Stange, so dass eine röhrenförmige Nudel entsteht. Ziehen Sie dann die Nudel von Ihrem Hilfsmittel ab und lassen Sie sie trocknen.

Tipp: Am besten funktioniert es, wenn Sie den Teig nicht zu fest an Ihr Hilfsmittel drücken und den Teig für die Maccheroni auch nicht zu dünn rollen.

Traditionelle Gerichte mit Makkaroni

Makkaroni sind Bestandteil der unterschiedlichsten Klassiker. Ob in Aufläufen oder als klassische Mac and Cheese, Rezepte und Ideen gibt es viele. Einige beliebte Klassiker haben wir hier für Sie zusammengestellt.

Mac and Cheese – die klassischen Käsemakkaroni aus den USA

Mac and Cheese ist ein Klassiker der amerikanischen Küche.

Mac and Cheese ist ein Klassiker der amerikanischen Küche.

Mac and Cheese ist ein Klassiker der nordamerikanischen Küche und insbesondere im Schmelztiegel der Kulturen, New York, sehr beliebt. Und das nicht nur bei Familien mit Kindern. Das brauchen Sie für die klassischen Käsemakkaroni á la New York City, bei denen sich die Küchenkulturen aus Italien und den USA in einmaliger Weise vereinen.

Diese Zutaten brauchen Sie für das Rezept:

  • 500 g Makkaroni
  • 100 g Butter
  • 2 EL Mehl
  • 300 ml Kondensmilch
  • 1 TL Senf
  • 2 TL Salz
  • 300 ml Milch
  • 300 g Cheddar-Käse oder Gouda (gerieben)
  • 150 g Paniermehl
  • Pfeffer, Muskatnuss

Die Menge im Rezept reicht für etwa vier Personen.

So bereiten Sie das Rezept zu

  1. Geben Sie Salz und Wasser in einen Topf und kochen Sie die Nudeln aus Hartweizengrieß im Salzwasser gemäß den Angaben auf der Verpackung.
  2. Erhitzen Sie Butter in einer Pfanne und rühren Sie das Mehl ein, sobald die Butter Blasen wirft. Geben Sie die Kondensmilch zu, wenn die Mischung mit der zerlassenen Butter hellbraun angeröstet ist. Rühren Sie Ihre Sauce um und rühren Sie dann den Senf ein.
  3. Würzen Sie Ihre Sauce mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss und lassen Sie alles fünf Minuten weiter köcheln, bis die Soße sämig ist.
  4. Geben Sie jetzt die Milch und den geriebenen Cheddar-Käse oder Gouda zu und warten Sie unter Rühren, bis dieser geschmolzen ist.
  5. Gießen Sie die Makkaroni ab und geben Sie die Pasta mit in die Käsesauce. Geben Sie die Mischung dann in eine ausreichend bemessene Auflaufform.
  6. Heizen Sie den Backofen auf 180 Grad vor, bestreuen Sie die Mac and Cheese mit dem Paniermehl und übergießen Sie Ihren Auflauf dann mit zerlassener Butter.
  7. Jetzt müssen Sie Ihr Gericht in der Auflaufform nur noch etwa 30 Minuten überbacken, bis die Pasta mit Käse goldbraun ist.

Buon Appetito wie der Italiener sagt.

Lieblingsrezept der Kinder – Makkaroni mit Tomatensauce

Makkaroni mit Tomatensauce: Ein Klassiker!

Makkaroni mit Tomatensauce: Ein Klassiker!

Pasta mit Tomatensauce geht bei Kindern als Essen eigentlich immer. Und Makkaroni eignen sich hier perfekt. Dieses einfache Rezept können Sie in Windeseile kochen.

Diese Zutaten brauchen Sie für das Rezept

  • 400 g Makkaroni
  • 2 Zwiebeln
  • 2 Päckchen Tomato al Gusto Champignon
  • 100 g Schinken (gewürfelt und geräuchert)
  • 4 EL geriebener Käse (z. B. Emmentaler oder Gouda)
  • 3 EL Öl
  • Salz, Pfeffer, Oregano

Zubereitung des leckeren Maccaruni-Rezepts

  1. Kochen Sie die Makkaroni gemäß den Angaben auf der Packung in Salzwasser al dente.
  2. Würfeln Sie die Zwiebeln.
  3. Erhitzen Sie Öl in einer Pfanne und geben Sie dann die Zwiebel hinzu.
  4. Fügen Sie das Tomato al Gusto hinzu, sobald die Zwiebeln glasig sind.
  5. Lassen Sie die Sauce aufkochen und geben Sie dann den Schinken in die Sauce. Lassen Sie alles zusammen köcheln.
  6. Würzen Sie Ihr Gericht mit Pfeffer.
  7. Rühren Sie die Tomatensauce mit etwas Nudelwasser glatt.
  8. Geben Sie den Oregano zu.
  9. Gießen Sie die Pasta ab, geben Sie sie auf vorgewärmte Teller und verteilen Sie die Tomaten-Schinken-Soße darüber.
  10. Jetzt nur noch mit dem geriebenen Käse überstreuen und mit Oreganoblättchen garniert servieren.

Womit lassen sich Makkaroni gut kombinieren?

Der klassische Gegenspieler zu Maccheroni ist leckerer Käse. Aber an sich ist die Makkaroni eine sehr vielseitige Nudel, die nicht nur mit Käsesoße geht, sondern sich auch hervorragend zu kräftigen Soßen mit Fleisch und Gemüse macht. Am besten harmonieren reiche, cremige Soßen. Das können Klassiker wie Sahnesoßen mit Erbsen und Schinken sein, aber auch Hähnchen, Fleischbällchen oder Ragout nach Bologneser Art mit Tomatensoße eignen sich hervorragend. Und natürlich ist die Makkaroni die Nudel für Aufläufe mit viel Käse. Weitere Varianten wären Suppen mit leckerer Brühe, viele vegetarische Gerichte mit Gemüse, Nudelsalat oder mit Brühe angegossene Minestrone.

Wer möchte, kann die Nudelsorte auch süß genießen. Um sie so zuzubereiten wird die Nudel aus Sizilien in Milch mit etwas Zucker gekocht und dann mit Honig oder Ahornsirup versehen. Früchte der Saison runden den leckeren Geschmack der süßen Makkaroni ab. Unbedingt probieren.

Worauf sollte ich beim Kauf von Makkaroni achten?

Makkaroni sind überaus beliebt und in Deutschland in jedem Supermarkt zu haben. In der Regel handelt es sich dabei um Fertigprodukte, die getrocknet verkauft werden und lange haltbar sind. Wer beim Kauf auf die bekannten Hersteller aus Italien vertraut, macht in der Regel nichts falsch. Achten Sie beim Kauf zudem auf einen ausreichend großen Durchmesser. Dieser ist wichtig, damit die Nudel viel von der leckeren Soße aufnehmen kann.

Durch welche Pastasorten können Makkaroni ersetzt werden?

Haben Sie keine Makkaroni zur Hand, können Sie diese im Auflauf oder in anderen Gerichten zum Beispiel durch Bucatini, Perciatelli, Paccheri oder Penne ersetzen.