Barilla experimentiert mit 3D-Drucker-Nudeln

Der Prototyp ist noch nicht ganz praxisreif, doch die Fortschritte sind enorm: Pastahersteller Barilla experimentiert weiter mit seinem 3D-Drucker für Nudeln.

Barilla pfeilt an seinem 3D-Drucker: Zu Beginn brauchte jede Nudel 20 Minuten, jetzt ist ein Teller Pasta in zwei Minuten fertig gedruckt.

Barilla pfeilt an seinem 3D-Drucker: Zu Beginn brauchte jede Nudel 20 Minuten, jetzt ist ein Teller Pasta in zwei Minuten fertig gedruckt.

Wer dachte, dass Lasagne, Tagliatelle und Co. das Ende der Nudel-Evolution sei, der hat sich getäuscht. Auch die Einführung der Bronzeschablonen, durch die der Hartweizenteig gepresst wird, war nicht das Ende der Fahnenstange: Wie wir bereits berichteten, arbeitet der italienische Pastahersteller Barilla an der Entwicklung eines 3D-Druckers.

Auf der Weltausstellung in Mailand präsentierte Barilla seine Fortschritte erstmals. Der 40 Zentimeter breite Drucker muss für die Praxisreife noch zulegen. Immerhin: Anfangs, vor circa drei Jahren, dauerte die Produktion einer einzelnen Nudel rund 20 Minuten. Jetzt kann ein ganzer Teller Pasta in zwei Minuten gedruckt werden. Michela Petronio, die Barillas Forschungsabteilung in Parma leitet, sieht in dem 3D-Drucker eine große Chance. „Er erlaubt die Personalisierung und neue Geschmacksrichtungen. Jeder bekommt das für ihn geeignete Produkt„, so Petronio.

„Rosa“, die Nudel in Rosenform, ist eine der ersten Nudeln aus dem 3D-Drucker von Barilla.

„Rosa“, die Nudel in Rosenform, ist eine der ersten Nudeln aus dem 3D-Drucker von Barilla.

Marktführer Barilla präsentierte seine Neuheit im Future Food District der Expo in Mailand, wo das Unternehmen auch zeigte, was mit dem 3D-Drucker so alles möglich ist: „Rosa“ ist eine Nudel in Rosenform, deren Blütenblätter während des Kochens aufgehen. Entworfen hat die Pasta, welche auf dem Bild zu sehen ist, der Franzose Loris Tupin.

Eine Frage hätten wir noch: Wie schmeckt die Drucker-Nudel denn eigentlich? „Buonissima„, lacht Petronio.