Schlechtes Wetter: Sorge um Pasta in Italien

Eine Analyse des Agrarverbandes Coldiretti ergab, dass die Produktion beliebter italienischer Lebensmittel unter schlechten Wetterbedingungen leidet – darunter auch die des Hartweizens für Nudeln.

Der Hartweizen ist eine der wirtschaftlich bedeutendsten Weizen-Arten und wird zur Herstellung von Pasta verwendet.

Der Hartweizen ist eine der wirtschaftlich bedeutendsten Weizen-Arten und wird zur Herstellung von Pasta verwendet.

Italiens Bauern schlagen Alarm: Anhaltende Wettekapriolen sorgen für Einbußen bei der Produktion italienischer Lebensmittel. Betroffen sind unter anderem Pasta, Olivenöl und Tomaten. Beim Olivenöl sei sogar ein Rückgang von 35 Prozent zu erwarten, so heißt es in einer Analyse des italienischen Agrarverbandes Coldiretti. Doch auch der Ertrag von Hartweizen zur Herstellung von Pasta „werde mit Sorge betrachtet„, lässt der Verband zitieren. Viele Felder sind aufgrund der schlechten Wetterbedingungen in den vergangenen Monaten in einem nicht zufriedenstellenden Zustand gewesen.

Import statt „Made in Italy“

Doch hat das Problem seine Quelle nicht unbedingt in Italien. Weil auch im wichtigen Produktionsland Spanien ein deutlich geringerer Ertrag erzielt worden sei, ist vor allem beim Olivenöl mit Preiserhöhungen und einer schlechteren Qualität zu rechnen. Zutaten wie Tomaten, Öl und Hartweizen muss Italien nun importieren lassen. Das Problem dabei ist, dass außerhalb der EU die Sicherheitsstandards für Lebensmittel geringer sind. Können sich die kulinarisch verwöhnten Italiener mit Waren zweiter Klasse zufriedengeben? Vielleicht müssen sie sogar. Denn Lebensmittel „Made in Italy“ haben es in diesem Jahr offensichtlich sehr schwierig.