Nudeln machen dick, oder? Gesunde Ernährung mit Pasta

Ein gesunder Lebensstil gehört inzwischen zur Lebensqualität. Doch ist eine bewusste und gesunde Ernährung auch mit unseren Lieblingen, den Nudeln möglich?

Vor allem weil Sie als Besucher der Seite pastaweb.de sicherlich relativ oft Nudeln zu sich nehmen, ist es unsere Pflicht, dieser Frage auf den Grund zu gehen. Im Alltag taucht das Gerücht, Nudeln seien Dickmacher, immer wieder auf.

Ernährung im Allgemeinen

Obst und Gemüse sind Teil einer ausgewogenen Ernährung und versorgen den Körper mit wertvollen Vitaminen.

Obst und Gemüse sind Teil einer ausgewogenen Ernährung und versorgen den Körper mit wertvollen Vitaminen.

In Deutschland ist ein gesunder Lebensstil so modern wie nie. Neben dem regelmäßigen Sport steht auch die Ernährung auf dem Programm. Immer mehr Menschen erkennen die Wichtigkeit, dem Körper etwas Gutes zuzuführen. Wie in einem Artikel auf lecker.de genau erläutert wird, ist vor allem die Zufuhr von Vitaminen für den Körper immens wichtig. Wie die Seite erklärt, stärken sie das Immunsystem und sind notwendig, um Zellen und Blutkörperchen aufzubauen. Auch bietet der Artikel Tipps und Tricks, um Vitamine unkompliziert zu sich zu nehmen.

Natürlich dürfen Sie nicht auf Obst und Gemüse verzichten. Früchte nebenbei oder als Nachspeise sind genau so wichtig für unsere Ernährung wie ein gesunder Wasserhaushalt. Nachdem wir Sie nun über Generelles informiert haben, bleibt uns ihre kulinarische Leidenschaft nicht verborgen. Der Appetit auf Nudeln ist allerdings sehr ungesund, oder doch nicht? Dieser Frage gehen wir nun auf den Grund.

Nudeln sollen ein Dickmacher sein

Immer wieder hört man, Nudeln seien ungesund. Für die Leser von pastaweb.de haben wir dieses Gerücht unter die Lupe genommen.

Immer wieder hört man, Nudeln seien ungesund. Für die Leser von pastaweb.de haben wir dieses Gerücht unter die Lupe genommen.

Immer wieder hört man, dass Nudeln Dickmacher seien. Doch laut Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) gehören Nudeln sogar zum Grundnahrungsplan. Da sie den Getreideprodukten zuzuordnen sind, sollten sie in jedem Ernährungsplan auftauchen. Sogar das tägliche Essen von Pasta wird laut DGE nicht als ungesund eingestuft. Pro Tag empfiehlt der Grundnahrungsplan eine gekochte Menge von 200 bis 250 Gramm Nudeln. Doch sollten Sie darauf achten, die richtigen Nudeln auszuwählen. Vollkornnudeln sind eine gute Alternative. Sie haben nicht nur einen höheren Vitamin-, Mineralstoff- und Ballastgehalt, sondern sättigen auch mehr.

Pasta ist kein Dickmacher, im Gegenteil. Nudeln sind sogar ideal als Schlankmacher. Sie vermehren ihr Volumen beim Kochen um mehr als das Doppelte. 100 Gramm rohe Hartweizennudelnergeben ergeben zum Beispiel rund 230 Gramm gekochte Nudeln. Was hingegen dick macht, sind die energiereichen Beilagen wie fettige Käsesaucen. Günstiger sind leichte Tomatensoßen und Gemüsesaucen mit frischen Zutaten.

Al dente oder pappige Nudeln? Tipps und Tricks

Al dente gekochte Nudeln sorgen für ein längeres Sättigungsgefühl.

Al dente gekochte Nudeln sorgen für ein längeres Sättigungsgefühl.

Während des Kochens saugt die Nudel Wasser auf, welches natürlich kalorienfrei ist. Dabei verdoppelt sie ihr Gewicht. Somit sinkt der Kaloriengehalt pro 100 Gramm um circa ein Drittel. Je pappiger die Nudeln werden, desto geringer der Wert. Das bedeutet also: Al dente gekochte Nudeln haben durchschnittlich weniger Kalorien als pappig gekochte Nudeln. Aber: Je pappiger die Nudeln sind, desto mehr muss man sie kauen. Kräftiges Kauen hingegen verlangsamt die Nahrungsaufnahme, der Sättigungseffekt tritt also schon nach einer geringeren Menge ein.

Auch bei der Verdauung unterscheiden sich al dente gekochte und pappige Nudeln. Saugt die Nudel Wasser auf und wird erhitzt, wird die Konsistenz labbriger. In diesem Fall kann der Körper sie schneller in Zucker verwandeln. Daher lassen pappige Nudeln den Blutzuckerwert schneller ansteigen. Das wiederum bedeutet, dass der Körper entsprechend kräftiger Insulin ausschüttet, was von Ernährungswissenschaftlern als ungesund tituliert wird. Al dente gekochte Nudeln zerlegt der Körper langsamer, so dass ein Teil der Stärke den Körper unverdaut passieren kann und im Prinzip als Ballaststoff wirkt. Was wir nicht verdauen, das kann uns schließlich auch nicht dick machen.

Es ist also ein Vorteil, die Nudeln al dente zu kochen, da der Magen länger braucht, um die Kohlenhydrate in Glukose aufzuspalten. Die Energie wird langsamer freigesetzt, das Sättigungsgefühl hält länger an.

Das sind die Schlankmacher-Nudelsorten

Egal ob Vollkornnudeln, Sobanudeln, Shirataki-Nudeln oder die Protein-Pasta: Wer sich bewusst ernähren möchte, der kann das auch mit Nudeln.

Egal ob Vollkornnudeln, Sobanudeln, Shirataki-Nudeln oder die Protein-Pasta: Wer sich bewusst ernähren möchte, der kann das auch mit Nudeln.

Laut der DGE haben Hartweizengrießnudeln pro 100 Gramm 154 Kilokalorien. Eiernudeln bringen es auf 97 bis 134 Kalorien. Vollkornnudeln verfügen über 143 Kalorien pro 100 Gramm. Da sie länger satt machen und wertvolle Ballaststoffe liefern, sind Vollkornnudeln für Menschen, die gerne abnehmen möchten, sehr gut geeignet. Reisnudeln und Glasnudeln beinhalten deutlich weniger Ballaststoffe als Vollkornnudeln. 100 Gramm gekochte Glasnudeln haben je nach Rezeptur 96 bis 136 Kilokalorien, gekochte Reisnudeln circa 110 Kilokalorien. Vorsicht: Werden Reisnudeln gebraten, steigt die Kalorienzahl.

  • Vor allem Vollkornnudeln stehen in der Beliebheit der Ernährungsbewussten ganz oben auf der Liste, da sie einen doppelt so hohen Ballaststoffgehalt haben.
  • Doch auch Sobanudeln sind beliebt, weil sie glutenfrei sind. Die asiatischen Buchweizennudeln haben 372 Kalorien pro 100 Gramm und sind ideal für glutenempfindliche Menschen. Sie sind in vielen Asiläden zu kaufen.
  • Shirataki-Nudeln sind aufgrund ihrer Kalorienzahl sehr gefragt: Sie haben nur 10 Kalorien pro 100 Gramm und sind damit die figurfreundlichsten Nudeln der Welt. Sie bestehen aus der Knolle der Teufelszunge, die vornehmlich den wasser­löslichen Ballaststoff Glucomannan enthält. Dieser dehnt sich im Magen aus und sättigt.
  • Auch die Protein-Pasta ist ein neuer Trend. Sie sind reich an pflanzlichem Eiweiß und sättigen dadurch sehr lange. Pasta aus Dinkelmehl lässt ebenfalls lange keinen Hunger mehr aufkommen, weil sie sehr viele Ballaststoffe enthält.

Fazit

Nur mit den falschen Saucen mutieren Nudeln zu Dickmachern. Laut Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung gehören Nudeln sogar zum Grundnahrungsplan.

Nur mit den falschen Saucen mutieren Nudeln zu Dickmachern. Laut Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung gehören Nudeln sogar zum Grundnahrungsplan.

Viele Diäten basieren auf dem Low-Carb-Prinzip, also dem teilweisen Verzicht auf Kohlenhydrate. Doch daraus abzuleiten, dass Pasta dick macht, ist ein Trugschluss. Nudeln enthalten viele wichtige Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe, die vielen Krankheiten vorbeugen. In Nudeln steckt, was unserem Körper guttut. Teigwaren lassen sie sich gut kombinieren und passen gleichermaßen zu Gemüse, Fisch, Meeresfrüchten, Fleisch, Eiern und Milchprodukten wie Käse. Zusätzlich enthalten Nudeln reichlich pflanzliches Eiweiß, B-Vitamine, Vitamin E, Kalium, Magnesium und Eisen.

Nudeln sind nicht als Dickmacher oder als ungesund abzustempeln, sondern ein notwendiger Bestandteil der Ernährung. Natürlich sollte man in der Ernährung variieren und anstatt zu Nudeln auch mal zu Reis oder Kartoffeln greifen. Auch der flexible Wechsel zwischen den Nudelsorten ist eine Möglichkeit, um für Abwechslung zu sorgen. Achtet man bei Nudeln auf Gesundheit, ist dies auch bei Saucen wichtig. Wer Schlankmacher-Nudeln mit einer fettigen Sahnesauce ergänzt, kann nicht mit einem Schlankheitseffekt rechnen. Doch Nudeln an sich, egal ob klassisch oder als Vollkorn, sind durchaus gesunde Energiespender. Wie so oft gilt: Es kommt auf die Menge an.