Petersilie – In jeder Küche unentbehrlich

Prezzemolo heißt es auf Italienisch, das gute alte Gewürzkraut, das wir als Petersilie kennen. Während hierzulande allerdings überwiegend die Blätter zur Zubereitung von Speisen verwendet werden, nutzt die italienische Mamma auch die Stängel und sogar die Wurzel, um ihre Gerichte zu verfeinern.

Allerdings werden Letztere nicht mitgegessen, sondern schmoren und köcheln lediglich in Suppen, Eintöpfen und Soßen mit. Bevor aufgetischt wird, werden sie aus dem Essen herausgenommen. Frische Petersilie kommt klein gehackt über Gemüse, Fisch und Salate. Sie ist zudem fester Bestandteil diverser traditioneller Pastasoßen.

Wo kommt Petersilie her?

Während die Pflanze bei uns Petersilie genannt wird, heißt sie in Österreich Petersil und in der Schweiz Peterli.

Während die Pflanze bei uns Petersilie genannt wird, heißt sie in Österreich Petersil und in der Schweiz Peterli.

Die Petersilie gilt heute generell als Kulturpflanze. Wo sie herstammt, darüber können selbst die Fachleute nur Vermutungen anstellen. Wahrscheinlich hat sie aus Westasien über den östlichen Mittelmeerraum ihren Weg in Europas Küchengärten gefunden. Von dort ist sie allerdings seit Jahrhunderten nicht mehr wegzudenken. Das ist auch kein Wunder, wenn man sich einmal den gesundheitlichen Wert der Petersilie vor Augen führt – von ihrem Geschmack ganz abgesehen. So enthalten die Blätter die Vitamine A, B1, B2, C und E in nicht unbeträchtlichen Mengen. Dazu kommen noch die Spurenelemente Fluor, Kupfer und Zink. Da die Petersilie auch viel Kalium enthält, wirkt sie leicht entwässernd. Die zweijährige Pflanze kommt sowohl mit krausen als auch mit glatten Blättern vor.

Wie wird Petersilie verwendet?

Kaum ein Küchenkraut ist so vielseitig verwendbar wie die Petersilie. In der italienischen Küche gehören die gehackten oder gezupften Blättchen etwa in den Pastaklassiker „Spaghetti al‘ erbe“, zu deutsch Spaghetti mit Kräutersoße. Aber auch das berühmte Fleischgericht Ossobuco kommt ohne ein Bund Petersilie im Schmortopf nicht aus. Die glatten Blätter kommen auch ganz in grüne Salate. Petersilie ist auch getrocknet erhältlich, wird jedoch in dieser Form kaum in der italienischen Küche verwendet.

Wann ist Petersilie erhältlich und worauf sollte man beim Kauf achten?

Frische Petersilie ist das ganze Jahr über auf dem Wochenmarkt, in Gemüsegeschäften und im Discounter erhältlich. Es wird geschnitten im Bund oder im Topf angeboten. Die Blätter und Stängel sollen beim Kauf nicht schlapp herunterhängen.

Petersilie selbst anbauen

Nur wenig dürfte noch leichter im Garten anzubauen sein als Petersilie. Man kann sie vorgezogen in kleinen Töpfchen kaufen und dann an einem sonnigen oder halbschattigen Platz in die Erde pflanzen. Preiswerter ist es, ein Tütchen Petersiliensamen zu kaufen und im Frühling in eine ein bis zwei Zentimeter tiefe Rille zu streuen. Dann locker Erde darübergeben, leicht angießen und darauf achten, dass die Erde nie ganz austrocknet. Die Ernte wird reichlich ausfallen. Trost für alle, die keinen Garten haben: Petersilie lässt sich auch prima im Balkonkasten und sogar auf der Fensterbank ziehen.