Knoblauch – Er ist in der italienischen Küche unentbehrlich

Ohne Knoblauch ist die italienische Küche nicht denkbar. „Aglio“, wie Knoblauch dort in der Landessprache heißt, ist ein fester Bestandteil vieler Pastasoßen – ganz berühmt natürlich in der „aglio e olio“-Version.

Ohne Knoblauch ist die italienische Küche undenkbar. „Aglio“, wie Knoblauch dort heißt, ist fester Bestandteil vieler Pastasoßen.

Ohne Knoblauch ist die italienische Küche undenkbar. „Aglio“, wie Knoblauch dort heißt, ist fester Bestandteil vieler Pastasoßen.

Das ist ein Spaghettigericht, dessen Soße nur aus warmem Olivenöl, sautiertem Knoblauch und ein paar Chiliflocken besteht. Auch das weltbekannte „Pesto“ aus Genua braucht Knoblauch, wie der Mensch Luft zum Atmen benötigt. Obwohl Knoblauch zur Familie der Zwiebelgewächse gehört und deshalb eine Gemüsesorte ist zählt, setzen es die Italiener „nur“ als Würzmittel ein.

Wo kommt Knoblauch her?

Den Ursprung des Knoblauchs vermutet man in Südwestasien. Dort wird das Mitglied der Zwiebelfamilie bereits seit zwei bis drei Jahrtausenden angebaut. Über den Balkan, wo man den Knoblauch vor allem wegen seines gesundheitlichen Werts schätzt, gelangte er in den Mittelmeerraum und ist heute in ganz Europa verbreitet.

Wie wird Knoblauch verwendet?

Knoblauch kommt vor allem Würzmittel ins Essen. Die Italiener verwenden ihn fast ausschließlich frisch. Die Zehen werden enthäutet und dann klein gehackt oder auch gerieben. So werden nicht nur Pastasoßen, sondern auch Salatdressings im Geschmack intensiviert. Italienische Köche geben zudem ganze Knoblauchzehen gern in Marinaden oder stopfen damit Geflügel. Der Knoblauch gibt so zwar seine Aromen ab, wird aber später nicht mitgegessen. Wer nur einen Hauch von Knoblauch mag, der kann mit einer aufgerauten Zehe den Kochtopf oder die Salatschüssel einreiben.

Wann ist Knoblauch erhältlich und worauf sollte man beim Kauf achten?

Knoblauch ist heute das ganze Jahr über frisch im Supermarkt, im Gemüseladen oder auf dem Wochenmarkt zu haben. Man kauft ihn in ganzen Knollen, die Haut sollte intakt und unbeschädigt sein. Junger Knoblauch liefert das feinste Aroma. Er ist im Frühsommer erhältlich, man erkennt ihn an seiner rot-weißen Außenhaut. Zur Essenzubereitung werden einzelne Zehen aus der Knolle herausgebrochen und zerkleinert. Falls das Knolleninnere grüne Anteile aufweist, sollten diese entfernt werden. Außer in frischen Knollen kann man Knoblauch auch getrocknet oder in Öl eingelegt kaufen.

Knoblauch selbst anbauen

Knoblauch kann relativ einfach im eigenen Garten angebaut werden. Man braucht dazu lediglich Knoblauchzehen, die im Abstand von rund 15 Zentimetern etwa vier bis fünf Zentimeter tief in feuchten Boden eingesetzt werden. Die beste Zeit dafür ist entweder im Februar oder im Oktober, der Standort sollte viel Sonne bekommen. Dann heißt es abwarten, bis die Knollen dick genug sind, um geerntet zu werden. Den Knoblauch zu einem Zopf binden, aufhängen und so mindestens zwei Wochen trocknen lassen. Von da ab ist das Gewürz an einem dunklen, trockenen Aufbewahrungsort etwa ein halbes Jahr lang haltbar.