Lumaconi – Diese Schnecken schmecken auch Vegetariern

Lumaconi ist eine Pastavariante, der man nicht gerade an jeder Straßenecke begegnet. Das ist die schlechte Nachricht. Die gute ist, dass man die Pastaschnecken entweder im gut sortierten italienischen Lebensmittelladen findet oder, wenn es mal schnell gehen muss, im Supermarkt zu Alternativen greifen kann.

Die Lumaconi ist meist nur im gut sortierten italienischen Lebensmittelladen zu finden.

Die Lumaconi ist meist nur im gut sortierten italienischen Lebensmittelladen zu finden.

Dann tun es nämlich auch Cannelloni und Conchiglioni. Doch zurück zum Original. Erfunden wurden die Lumaconi in Süditalien, von wo aus sie sich schnell über ganz Bella Italia verbreiteten. Der Name Lumaconi setzt sich aus dem Wort „Lumaca“ für Schnecke und der Endung „oni“ zusammen. Sie bedeutet groß oder riesig. Lumaconi sind also große Nudeln in Schnecken- oder Hörnchenform, die sich bestens für leckere Füllungen eignen. Von der Größe her ähneln sie einem Tischtennisball, sind innen hohl und an einem Ende offen. Nach dem Kochen kommt dort die Füllung hinein. Rezepte für Lumaconi gibt es natürlich viele. Vielleicht hat nicht gerade jede italienische Familie ein eigenes, bestimmt aber jede Region.

Worauf man beim Kauf von Lumaconi achten sollte

Lumaconi haben nicht selten einen Zusatz auf dem Etikett. So werden sie wegen ihrer Größe oft als „Lumaconi giganti“ bezeichnet. Die Nudeln gibt es zudem in glatt sowie in einer Version, die außen gerippt ist. Diese „Lumaconi ripieni“ sind immer dann empfehlenswert, wenn zu der gefüllten Pasta noch eine Soße gereicht wird. Die Rippen sorgen nämlich für eine bessere Aufnahme der Flüssigkeit. In einer Packung Lumaconi befinden sich in der Regel 24 Pastaschnecken, die zusammen etwa 300 Gramm auf die Waage bringen.

Wie Lumaconi in der Küche verwendet werden

Je nach Packungsangabe brauchen Lumaconi zwischen zehn und 20 Minuten, um perfekt „al dente” gekocht sein. Ausschlaggebend dafür ist die Größe. Dann geht es an die Füllung: In Italien gehören grundsätzlich Gemüse der Saison dazu sowie etwas Käse. Dann kommen die gefüllten Lumaconi, die in diesem Zustand nun „Lumaconi farciti“ heißen, in eine feuerfeste Auflaufform und wandern für ein paar Minuten unter den Grill. Aber Vorsicht bitte, jetzt sollten die köstlichen Schnecken nicht mehr aus den Augen gelassen werden. Ganz schnell können die Ränder dann so kross werden, dass man sie auch angebrannt nennen könnte. Zum Servieren wird noch eine Soße dazu gereicht.

Ein leckeres, relativ leichtes Rezept ist eine Füllung aus Spinat, Schinkenspeck, und Schafskäse. Den Spinat in einer Pfanne mit Zwiebeln und Speck (Vegetarier lassen den natürlich weg) erhitzen und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen. Wer mag, gibt einen Spritzer Zitrone hinzu und krümelt dann den Schafskäse in die Mischung. Alles in die vorgekochten Lumaconi einfüllen und im Backofen bei etwa 200 Grad etwa fünf Minuten grillen. Dazu schmeckt eine stückige Tomatensoße.

Lumaconi können aber auch süß. Dafür die Pastaschnecken in Milch mit viel Vanille kochen. Für die Füllung werden Himbeeren püriert und mit Puderzucker vermischt. Dann kommen noch geröstete Walnüsse und zerbröseltes Marzipan hinzu. Selbstverständlich funktioniert dieses Rezept auch mit Erdbeeren oder Blaubeeren, alles bitte ganz nach eigenem Geschmack und nach Saisonangebot. Als „Soße“ fungiert diesmal ein feiner Honig, der mit einem Minzblättchen dekoriert wird.

Zum Schluss noch ein kleiner Tipp

Wenn die Lumaconi später noch in den Backofen kommen, dann bitte schon zwei Minuten vor der empfohlenen Kochzeit aus dem Wasser nehmen und sofort eiskalt abspülen. So kleben sie nicht aneinander, lassen sich gut füllen und werden beim Überbacken nicht zu weich.