Rucola – Nicht nur als Pizzabelag ein nussiger Genuss

Rucola oder Rauke gehört zu den Gemüse- und Kräutersorten, die (auch) bitter sind. Damit hat Rucola, ebenso wie zum Beispiel Chicorée und Artischocken, einen ganz besonderen Wert für die Gesundheit.

Die Blätter unterstützen nämlich die Funktion von Leber und Galle und helfen so dem Körper, sich von Giften und Schlacken zu befreien. Einen ähnlichen Effekt erreicht man übrigens auch durch das Würzen mit Ingwer und Petersilie.

Wo kommt Rucola her?

Rucola, auch Rukola und Rauke genannt, wird hauptsächlich als Salatpflanze angebaut

Rucola, auch Rukola und Rauke genannt, wird hauptsächlich als Salatpflanze angebaut

Wenn es um Lebensmittel geht, dann gilt Rucola heute als „typisch italienisch“. Das hat seine Berechtigung, denn diese Salatpflanze mit ihrem sanft nussigen Geschmack wird in der italienischen Küche gern und häufig verwendet. Allerdings, mit der gleichen Berechtigung könnte man auch „typisch deutsch“ sagen. Denn auch bei uns war die Salatrauke oder Senfrauke einst sehr beliebt. Dann kam sie aus der Mode und fand erst auf dem Umweg über die italienische Küche wieder zurück auf teutonische Teller. Dort ist sie nun aber so etabliert, dass sie nicht mehr wegzudenken ist.

Wie wird Rucola verwendet?

Wenn Rucola sich gerade mal nicht auf einer Pizza tummelt, dann werden die Blätter von italienischen Köchern gern für einen Salat verwendet. Die nussige Note passt wunderbar zu Tomaten und kalter Pasta, zu Pinienkernen und Oliven. Ganz puristisch richtet man Rucola mit Olivenöl, Essig, Salz und Pfeffer an. Zum Schluss wird noch etwas frischer Parmesankäse darüber gehobelt. Das Ganze etwas durchziehen lassen und fertig ist eine tolle Beilage zu gebratenem Fleisch oder gegrilltem Fisch.

Auch zu einem Rindercarpaccio würde dieser schlichte, aber stilvolle Salat hervorragend passen. Anders als andere Salatsorten und Kräuter darf Rucola auch gekocht werden. Um die zarten Blätter nicht unansehnlich werden zu lassen, sollte man es langsam angehen. Zwei, drei Minuten ganz sanft köcheln reicht völlig, wenn Rucola heiß serviert werden soll.

Rucola kann auch sehr raffiniert als Bruschetta serviert werden, zum Beispiel zusammen mit einem hausgemachten Aufstrich aus Geflügel und Sahne auf einer dünnen Scheibe Brot. Um diese Vorspeise oder diesen Snack werden Ihre Gäste sich reißen.

Wann ist Rucola erhältlich und worauf sollte man beim Kauf achten?

Rucola ist heute in jedem Supermarkt in der Gemüseabteilung erhältlich. Fast immer werden die Blätter abgepackt in Beuteln verkauft. Im Gemüsefach des Kühlschranks halten sie sich mindestens eine Woche. Viel frischer dagegen können all jene ihren Rucola Salat genießen, die einen Garten haben.

Rucola selbst anbauen

Salatrauke ist eine Pflanze, die dem Gärtner wenige Probleme macht. Sie braucht lediglich einen sonnigen Standort. Allerdings sollte man darauf achten, dass dort vorher kein Kohl angebaut worden ist. Das mag die Rauke nämlich gar nicht.