Feldsalat – Kleine Blättchen mit großem Geschmack

Die feinen Blätter des Feldsalats beweisen, dass Qualität nicht immer etwas mit Größe zu tun hat. Ganz im Gegenteil, je kleiner und dunkler sich die Blätter dieses einheimischen Salats präsentieren, desto mehr Vitamine und Mineralstoffe haben sie dem Körper zu bieten.

Da Mutter Natur die Blätter zudem gleich büschelweise liefert, ist es gar nicht so schwer, mit Feldsalat etwas für die Gesundheit zu tun. Zu kohlenhydratlastigen Pasta- und Pizzagerichten ist ein Feldsalat mit leckerem Dressing deshalb eine ideale Ergänzung. Man kann den Salat als kleine Vorspeise, oder gern auch parallel zur Pasta servieren. Er gehört aber stets auf einen eigenen Teller oder in ein extra Schälchen.

Ein Deutscher mit eurasischen Vorfahren

Der Feldsalat ist aufgrund seines hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalts eine der nährstoffreichsten Salatsorten überhaupt.

Der Feldsalat ist aufgrund seines hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalts eine der nährstoffreichsten Salatsorten überhaupt.

Kein Wochenmarkt, keine Gemüseabteilung im Supermarkt, in der es nicht auch frischen Feldsalat geben würde. Tatsächlich ist diese Salatsorte so allgegenwärtig, dass viele meinen, sie sei ein einheimisches Gewächs. Das stimmt sogar – aber nur bedingt! In Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und in Rheinland-Pfalz gibt es riesige Flächen, auf denen der Bedarf an Freilandware produziert wird. Seine Heimat allerdings liegt woanders; nämlich dort, wo Feldsalat bis heute wild am Wegesrand wächst. Das ist im so genannten Eurasien der Fall. Dazu gehören die Kanarischen Inseln, Nordafrika und von dort aus weiter östlich bis Kaukasien. Die Kultivierung des Feldsalats und sein professioneller Anbau in unseren Breiten begann dagegen erst im frühen letzten Jahrhundert. Verkauft wird das Freilandgut den ganzen Winter über, von Oktober bis in den April hinein. In dieser Zeit ist der Salat nicht nur besonders schmackhaft, sondern er ist auch ein wertvoller Vitaminlieferant.

Geschmack und Gesundheitspflege in einem

Einen Hinweis darauf, wie Feldsalat schmeckt, geben die Schweizer. Sie nennen den Feldsalat nämlich „Nüsslisalat“. Tatsächlich hat Feldsalat dank der entsprechenden ätherischen Öle einen nussigen Charakter. Das macht ihn sehr anpassungsfähig. Man kann Feldsalat zum Beispiel mit Tomaten, Zwiebeln und Pilzen anrichten, er schmeckt aber auch mit Orangen, Grapefruit oder Äpfeln. Fisch und Geflügel passen gleich gut zu Feldsalat, der sich ganz nebenbei auch mit Pellkartoffeln prima verträgt. Wie auch immer der Feldsalat zubereitet wird, er liefert pro 100 Gramm Salat stolze 35 Milligramm Vitamin C, viel Provitamin A, jede Menge Eisen, Magnesium, Kalzium und Phosphor. Das macht ihm so schnell kein anderes „Kaninchenfutter“ nach!

Ein paar Worte zum Einkauf, zur Lagerung und zur Zubereitung

Feldsalat muss knackig sein. Das kann man im Supermarkt zwar nicht testen, aber sehen: Wenn Blätter welk oder gar gelb sind, hat der Salat seine beste Zeit bereits hinter sich. Frischen Feldsalat sollte man so schnell wie möglich verbrauchen. In einem feuchten Plastikbeutel überdauert er aber im Notfall auch ein paart Tage im Kühlschrank. Vor dem Verzehr wird er geputzt – die Wurzelhärchen müssen ab. Dann leicht waschen und abschütteln und erst kurz vorm Servieren die Vinaigrette darüber geben. Öl mit Balsamessig ist dafür die klassische Mixtur; Feldsalat schmeckt aber auch hervorragend mit Nussöl und Fruchtessig.