Eisbergsalat – Noch knackiger geht leichtes Essen einfach nicht

Unter allen Salaten ist er der knackigste: Eisbergsalat wird in einigen Regionen sogar „Knacksalat“ oder „Krachsalat“ genannt, weil er wirklich das Gegenteil von lappig und weich ist.

Der Eisbergsalat ist gesund. Auch Vitamin A, C, B1 und B2 sind enthalten.

Der Eisbergsalat ist gesund. Auch Vitamin A, C, B1 und B2 sind enthalten.

Und weil Eisbergsalat diese wunderbare Eigenschaft auch nach mehreren Stunden in einer Vinaigrette nicht verliert, ist er so ungefähr das Klügste, was man einem Partybuffet antun kann. Selbst nach Mitternacht wird dieser Salat noch frisch und appetitlich wirken. Mit einem leichten Dressing passt er übrigens auch perfekt, wenn die Diätgruppe zum Lunch geladen ist. Mit nicht einmal 15 Kalorien pro 100 Gramm Salat fällt der Eisberg wirklich nicht weiter ins Gewicht.

Von Kalifornien aus in die Salatschüsseln der ganzen Welt

Eisbergsalat ist ein gebürtiger US-Amerikaner. Er stammt ursprünglich aus Kalifornien und ist einer dieser vielen „Food-Trends“, die von dort über den großen Teich zu uns gekommen sind. Vorher wurde er aber schon mit großem Erfolg von der West- an die Ostküste Amerikas exportiert. Für die damals noch lange Reise auf der Straße wurde er in Eis gepackt, um seine Frische zu bewahren. Genau daher kommt auch der Name für diesen Salat, der manchmal auch kurz als „Eissalat“ bezeichnet wird. Einmal in Übersee angekommen, war sein Siegeszug nicht mehr zu stoppen. Den Verbrauchern gefielen die Blätter mit Biss so gut, dass die Nachfrage nur schwer zu befriedigen war. Das rief selbstverständlich die Konkurrenz auf den Plan. Heute gibt es im Supermarkt und auf den Wochenmärkten Eisbergsalat aus Israel und den Niederlanden, aus Italien, Frankreich und Spanien, durchaus aber aus heimischem Anbau. Apropos: Eisbergsalat kann man natürlich auch im Garten kultivieren, dann aber bitte vor Schnecken und anderen ungebetenen Gästen schützen. Ob sich die Mühe lohnt? Das können Gartenfreunde nur selbst entscheiden. Beruhigend ist dabei, dass Eisbergsalat das ganze Jahr über zu kaufen ist, wenngleich er im Winter natürlich überwiegend aus dem Treibhaus kommt.

Ein Fest für Kalorienzähler

Was hat der Eisbergsalat seinen Fans außer dem wunderbar knackigen Geräusch zwischen den Zähnen noch zu bieten? Zugegeben nicht allzu viel. Das ist bei den Kalorien erfreulich, bei den Nährstoffen eher nicht. Da ist die Bilanz des Eisbergsalats leider ebenfalls mager. Als Trost muss aber erwähnt werden, dass sein Gehalt an Vitamin C mit 15 Milligramm pro 100 Gramm Salat immerhin mit anderen Artgenossen gut mithalten kann. Wo der Knacksalat dafür besonders punkten kann ist bei der Lagerung. Im Gemüsefach des Kühlschranks hält er sich ohne Weiteres bis zu eine Woche frisch; das ist geradezu ideal für kleine Haushalte oder in Familien, in denen Salat nicht jeden Tag auf dem Speiseplan steht. Auch bei der Qualitätsbestimmung ist der Eisbergsalat kalifornisch unkompliziert. Ist der Salatkopf fest und die äußeren Blätter liegen eng an, dann darf er gern in den Einkaufskorb wandern.

Erlaubt ist, was gefällt und gut schmeckt

Er ist ein guter Kombipartner, der Eisbergsalat. Da er vom Geschmack her zwar herzhaft, dabei aber recht zart ist, verträgt er sich prima mit fast allen anderen Zutaten. Krabben, Shrimps oder Garnelen lassen sich zum Beispiel ganz toll in einem großen Blatt vom Eisbergsalat anrichten. Ganz klassisch wird er klein geschritten und dann zum Beispiel mit Geflügelfleisch, Eiern und Spargel kombiniert. Auch Früchte sind kein Tabu. Ein Eisbergsalat mit Aprikosen (gern auch getrocknete) und Putenbrust oder Ananas und Schinken ist ebenso lecker wie eine vegetarische Variante mit Pilzen, Tofu und Avocado. Das Dressing? Auch dabei ist erlaubt, was gefällt. Das leckere Spektrum reicht von der einfachen Vinaigrette aus Essig, Öl und Senf über eine Mayonnaise mit Tomatenmark bis hin zu leichten Varianten mit Joghurt.