Platzsparende Origami-Pasta – nicht nur für die Raumfahrt

Zwei Drittel einer durchschnittlichen Nudelpackung bestehen aus Luft. Eine neue Erfindung soll nun Platz sparen und Lieferkosten senken. Origami-Pasta. Das hat es mit der von Forscherinnen des Massachusetts Institute of Technology erfundenen Nudelvariante auf sich.

Das Massachusetts Institute of Technology hat platzsparende Nudeln entwickelt, die sich erst beim Kontakt mit Wasser in Form rollen. Foto: Vimeo/MIT

Das Massachusetts Institute of Technology hat platzsparende Nudeln entwickelt, die sich erst beim Kontakt mit Wasser in Form rollen. Foto: Vimeo/MIT

Hinter dem lustigen Begriff Origami-Pasta verbergen sich platte Nudeln, die sich erst dann in ihre eigentliche Form entfalten, wenn sie mit heißem Wasser in Berührung kommen. Bisher bestehen die im 3D-Drucker hergestellten Nudeln aus Gelatine, auf die Streifen aus Zellulose aufgeklebt werden.

Diese Gelatine besteht aus zwei Schichten, von denen die obere dichter ist und mehr Wasser aufnehmen kann als die untere. Taucht man die gesamte Konstruktion in Wasser wickelt sich die obere Schicht um die untere und es bildet sich ein langsam aufsteigender Bogen. Die Zellulosestreifen fungieren als Wasserbarriere und steuern so die Form der Pasta.

Beim Design der Origami-Nudeln sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt. So sind neben den üblichen Pastaformen wie Makkaroni oder Rigatoni auch Blumen oder Pferdesättel möglich. Nur der Geschmack lässt derzeit noch etwas zu wünschen übrig und muss noch optimiert werden. Erste Versuche hierzu wurden in Zusammenarbeit mit Köchen unter anderem mit Plankton und Tintenfischtinte gestartet.