Glutenfreie Pasta: Für Menschen, die unter Zöliakie leiden

Beim Shopping im Supermarkt wird jeder mit Sicherheit festgestellt haben, dass immer mehr Lebensmittel den Aufdruck glutenfrei tragen. Auch Experten warnen immer häufiger vor Glutengehalt in unserer Nahrung. Ein Grund mehr also, beim Kochen von Pasta auf Gluten zu verzichten.

Warum wir auf Gluten verzichten sollten

Getreidefreie Nudeln sind auch frei von Gluten.

Getreidefreie Nudeln sind auch frei von Gluten.

Es gibt Menschen, die von einer Nahrungsmittelunverträglichkeit, Zöliakie genannt, geplagt werden. Ihr Anteil ist mit nur ein Prozent relativ gering. Dennoch müssen Betroffene ihre Ernährung umstellen. Wenn es allerdings keine Glutenunverträglichkeit gibt, muss man auch nicht zwingend auf glutenhaltige Lebensmittel verzichten, auch wenn dies der allgemeine Trend ist. Eine glutenfreie Diät ist nicht zwingend gesünder, zumindest konnte es bis dato keine Studie beweisen. Ob eine Zöliakie vorliegt, kann lediglich ein Arzt diagnostizieren. Eine Selbstdiagnose mithilfe von Tipps aus dem Internet sollte man nicht vornehmen.

Warum Zöliakie nur schwer erkennbar ist

Die Symptome der Glutenunverträglichkeit sind unspezifisch. Deshalb kann sie der Otto-Normalverbraucher nicht per se bemerken. Wie bei anderen Lebensmittelallergien oder -unverträglichkeiten kann auch die Zöliakie lange Zeit unbemerkt bleiben. Zu den typischen Symptomen gehören Krämpfe, Bauchschmerzen, Erbrechen, Durchfall und Immunschwäche. Sollten diese Symptome andauern, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen und der Ursache auf den Grund zu gehen. Wenn Zöliakie festgestellt wird, muss eine sofortige Ernährungsumstellung folgen, bei der auf Gluten komplett verzichtet wird.

Zöliakie nicht mit Glutensensitivität verwechseln

Glutensensitivität löst ähnliche Symptome wie Zöliakie aus. Ob Glutensensitivität vorliegt, kann ein Arzt im Ausschlussverfahren feststellen. Im Gegensatz zur Zöliakie bleiben bei Glutensensitivität die spezifischen Antikörper und Veränderung der Darmzotten aus. Dennoch kommt es bei Verzehr von Gluten zu unangenehmen Symptomen wie Krämpfen, Durchfall, Bauchschmerzen und Konzentrationsstörungen. Die Therapie ist dieselbe: Auf glutenfreie Lebensmittel sollte möglichst verzichtet werden. Geringe Mengen von Gluten können Betroffene aber meist vertragen, im Gegensatz zu denjenigen, die unter Zöliakie leiden.

Glutenfreie Produkte kaufen und selbst zubereiten

Lebensmittel, die getreidefrei sind, sind natürlich auch frei von Gluten. Dazu zählen Gemüse, Fisch und Fleisch, Milchprodukte sowie Eier. Ebenfalls erlaubt sind Kräuter, Honig und Zucker, Nüsse, Ölsaaten und Pflanzenöle. Die Produkte sollten allerdings alle frisch und ihrem ursprünglichen Zustand sein. Problematisch ist nämlich ihre Weiterverarbeitung, ganz gleich ob eingelegt, paniert oder gewürzt. Produkte wie Soßen, Geschmacksverstärker sowie Gewürzzusätze können Spuren von Gluten enthalten, da es häufig als Bindemittel verwendet wird. Gerade bei der Zubereitung von Pasta ist es ratsam, die Nudeln und Soßen komplett selbst zubereiten und dabei frische Zutaten zu verwenden.