Rigatoni – Diese Nudeln sind eng mit den Tortiglioni verwandt

Wer über Italien und Pasta spricht, muss auch über Rigatoni sprechen. Sie sind eine der bekanntesten und beliebtesten Pasta-Sorten, die vor allem zu feinen Soßen genossen werden. Jede italienische Familie scheint hier ihr eigenes Rezept zu haben, das nur ungern verraten wird. Der Sugo variiert je nach Rezept stark von Region zu Region.

Auch Röhrennudeln gibt es in den verschiedensten Ausführungen.

Woher kommt der Name Rigatoni?

Zu Rigatoni werden vor allem Soßen gegessen. Als Beilage zu Fleisch- oder Fischgerichten kommen sie in der italienischen Küche kaum vor.

Zu Rigatoni werden vor allem Soßen gegessen. Als Beilage zu Fleisch- oder Fischgerichten kommen sie in der italienischen Küche kaum vor.

Pasta gibt es in unzähligen Formen. Es gibt lange und kurze, runde und gefüllte, flache und hohle Nudeln und noch viele weitere regionale Spezialitäten wie Strozzapretti, Malloreddus oder Scialatielli. Unter den Röhrennudeln sind die Rigatoni unter anderen Vertretern wie Cannelloni, Tortiglioni, Penne, Maccheroni, Pipe, Ziti und so weiter sicherlich die bekanntesten.

Erfunden wurden sie in Rom und werden traditionell mit gehaltvollen Soßen kombiniert, die sich in den Rillen in den Oberflächen der Röhrennudel gut halten. Sehr ähnlich sind die Tortiglioni der Neapolitaner. Der Unterschied zwischen beiden Pastasorten liegt in den Rillen. Bei den Rigatoni (italienisch: „rigate“ = gerade) verlaufen diese parallel zur Röhre, bei den Tortiglioni diagonal zu dieser.

Rigatoni al forno – der Klassiker unter den Rezepten

Das wohl bekannteste und auch beliebteste Rezept sind die klassischen Rigatoni al forno. Wie der Name schon sagt, wird der leckere Klassiker bei diesem Rezept im Ofen überbacken.

Zutaten

  • 400 g Rigatoni (vor dem Kochen)
  • 500 ml Tomatenpassata
  • 250 g Mozzarella
  • 40g Parmigiano Reggiano (gerieben)
  • 1 mittelgroße Zwiebel
  • 3 EL Olivenöl
  • Würzen mit Basilikum und Salz

Zubereitung

  • Erhitzen Sie Salzwasser in einem ausreichend bemessenen Topf und bringen Sie es zum Kochen. Geben Sie dann die Pasta hinzu und kochen Sie sie gemäß der Packungsanweisung al dente.
  • Heizen Sie den Backofen auf 190 Grad Celsius vor.
  • Geben Sie die Rigatoni ins Nudelwasser und kochen Sie sie gemäß der Packungsanweisung al dente.
  • Würfeln Sie die Zwiebel und lassen Sie diese in einer Pfanne oder einem Topf in Olivenöl braten bzw. anbraten, bis sie glasig sind. Geben Sie dann die Tomatenpassata hinzu und lassen Sie die Sauce bei einer Kochzeit von rund 10 Minuten bei geringer Hitze auf niedriger Stufe köcheln (regelmäßig umrühren). Verwenden Sie dazu am besten Passata aus reifen Tomaten, um ein besseres Geschmackserlebnis zu erzielen.
  • Gießen Sie die fertigen Nudeln in ein Sieb ab und lassen Sie sie abtropfen. Sie sollten nicht zu weich sein, da sie im Ofen in der Sauce noch nachgaren.
  • Salzen Sie die Tomatensoße und würzen Sie sie mit Basilikum. Wer möchte, kann zusätzlich noch mit Pfeffer abschmecken.
  • Schneiden Sie den Mozzarella in Würfel.
  • Mischen Sie die Rigatoni mit der Sauce, dem Mozzarella und der Hälfte des Parmigianos und geben Sie alles zusammen in die Auflaufform (Auflaufform vorher fetten).
  • Bestreuen Sie Ihr leckeres Gericht mit dem restlichen geriebenen Käse und lassen Sie es etwa 15 Minuten backen. Fertig sind die Rigatoni, wenn der Käse eine schöne Farbe angenommen hat.
  • Nehmen Sie die Auflaufform nach der Backzeit aus dem Ofen und servieren Sie Ihre Pasta-Spezialität dann auf vorgewärmten Tellern.

Guten Appetit und viel Spaß beim Essen!

Tipp: Wer keinen Parmigiano bzw. Parmesan in der Küche zur Hand hat oder es gerne etwas milder mag, kann Rigatoni auch mit Grana Padano oder Mozzarella überbacken. Allerdings ist darauf hinzuweisen, dass Parmesan meist am besten passt.

Andere beliebte Rigatoni-Rezepte

Rigatoni al forno ist ein klassisches Rezept.

Rigatoni al forno ist ein klassisches Rezept.

Die überbackene Variante Rigatoni al forno mag die beliebteste sein, jedoch gibt es die Pasta-Spezialität auch noch in zahlreichen anderen Varianten. Grundsätzlich sind Rigatoni für sämtliche cremige vegetarische Saucen mit Gemüse und Soßen mit Fleisch geeignet. Bei Fisch und Meeresfrüchten sind andere Nudelsorten eine bessere Wahl.

Rigatoni al’arrabiata

Das leckere Rezept der etwas „zornigen Art“ sind eine Variante mit scharfer Tomatensauce, Chili und Knoblauch.

Zutaten

  • 500 g Rigatoni
  • 2 Zwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • 3 EL Olivenöl
  • 2 Chilischoten
  • 800 g Tomaten gehackt
  • 2 EL Tomatenmark
  • 70 g Speck geschnitten
  • Frische Petersilie
  • Pecorino oder Parmesan
  • Mit Salz & Pfeffer abschmecken

Zubereitung

  • Kochen Sie die Rigatoni in einem großen Topf Salzwasser nach Packungsanleitung al dente.
  • Hacken Sie die Zwiebeln und den Knoblauch fein. Waschen Sie die Chilischoten, entfernen Sie das Kerngehäuse und würfeln Sie diese.
  • Geben Sie jetzt das Olivenöl in eine Pfanne. Dann Zwiebeln, Knoblauch und Chili anbraten. Nach fünf Minuten Tomatenmark zugeben, alles vermischen und im Anschluss die gehackten Tomaten zufügen. Lassen Sie dann die Soße 15 Minuten ohne Deckel bei mittlerer Hitze köcheln. Diese können Sie bei Bedarf noch mit einer Prise Zucker, etwas Honig oder einer geriebenen Karotte abrunden. Vor allem der Zucker freut sich in diesem leckeren Rezept großer Beliebtheit.
  • Schmecken Sie Ihre Sauce mit Salz und Pfeffer ab und rühren Sie dann die Petersilie unter die Sauce.
  • Gießen Sie das Nudelwasser ab, geben Sie die Pasta auf vorgewärmte Teller und dann die scharfe Soße hinzu.
  • Jetzt nur noch mit geriebenem Pecorino oder Parmesan garnieren und genießen.

Guten Appetit und viel Spaß beim Essen!

Einige weitere Rezepte:

  • All’amatriciana: Rigatoni mit einer Tomatensauce auf Basis von Speck und Zwiebeln
  • All’arrabiata: Rigatoni mit einer scharfen Tomatensauce mit Chili und Knoblauch
  • Ragú alla bolognese: Rigatoni mit einer Tomatensauce mit Hackfleisch.
  • Alfredo: Rigatoni mit einer Sahne-Soße, die verschiedene Zutaten haben kann. Denkbar sind zum Beispiel Zwiebeln und Knoblauch, Erbsen und gekochter Schinken, Hühnchen oder Champignons und andere Pilze. Vor allem der Schinken kommt hier gut zur Geltung.

Rigatoni perfekt zubereitet

Die richtigen Rigatoni wählen

Das Rezept Rigatoni al’arrabiata kommt mit einer angenehmenen Schärfe daher.

Das Rezept Rigatoni al’arrabiata kommt mit einer angenehmenen Schärfe daher.

Rigatoni sind Nudeln, die ohne Ei zu bereitet werden und im Idealfall nur aus Hartweizenmehl oder Hartweizengrieß, Wasser und Salz bestehen. Es lohnt sich für den besten Geschmack auf renommierte italienische Produzenten wie Barilla zurückzugreifen und nicht die billigsten Nudeln zu wählen.

Welche Auflaufform eignet sich am besten für Rigatoni al forno?

Es eignet sich am besten eine Auflaufform mit mittelhohem Rand. Ovale Formen lassen sich einfacher bis auf den letzten Rest leeren. Auch die Ofenhexe von Pampered Chef® eignet sich zur Zubereitung.

Wie lange müssen Rigatoni al forno in den Backofen und bei welcher Temperatur?

Rigatoni sollten je nach Rezept so lange in den Backofen, bis der Käse eine schöne Farbe angenommen hat. Dies ist in der Regel nach etwa fünfzehn Minuten der Fall. Je nach Ofen, Heizart und Temperatur kann die Zeit des Gerichts im Backofen aber auch kürzer oder länger sein. Die Temperatur sollte zum Überbacken bei etwa 190 Grad Celsius liegen.

Rigatoni gekonnt servieren

Wie serviert man Rigatoni am besten?

Rigatoni al forno kommen am besten direkt heiß aus dem Ofen in vorgewärmte Teller auf den Tisch. Der Mozzarella sollte unabhängig vom Rezept lange Fäden ziehen.

Welche Beilage passt am besten?

Rigatoni benötigen nicht zwingend eine Beilage. Gut geeignet sind zu jedem Gericht einige Scheiben Brot, um die restliche Soße aufzunehmen. Auch ein italienischer Salat kann das beliebte Gericht gut ergänzen. Es kommt jeweils auf das Rezept an. Wenn es eine Beilage gibt, dann sind es tatsächlich meist ein paar Scheiben Brot.

Welches Getränk passt am besten?

Wie zu allen italienischen Nudelgerichten mit roter Sauce passt auch hier am besten ein Rotwein. Zur Alfredo-Sauce kann auch gut Weißwein gereicht werden.

Welches Dessert passt am besten?

Rigatoni sind in der Regel recht sättigend. Nichtsdestotrotz können sie toll mit beliebten italienischen Dessert-Klassikern wie Tiramisu, Panna cotta, Cassata oder Zabaione kombiniert werden. Wer es gerne etwas leichter möchte, kann im Anschluss an den Hauptgang auch wunderbar einen erfrischenden Obstsalat als Dessert genießen.

Wie lange sind Rigatoni im Kühlschrank haltbar?

Mit Sauce sollten sie nicht länger als einen Tag im Kühlschrank aufbewahrt werden, da sich die Nudeln mit der Sauce vollsaugen und matschig werden.