Cannelloni – Eine Nudel erobert von Sorrento aus den Rest der Welt

Als Nicola Federico am 2. Juli 1891 in Neapel zur Welt kam, konnte natürlich niemand wissen, dass er einmal eine der berühmtesten Nudeln der Welt erfinden sollte. Doch genau das geschah im Jahre 1907, als aus dem Baby ein Koch geworden war, der im Restaurant „La Favorita“ in Sorrento arbeitete.

Der junge Küchenchef entwickelte Pastaröhren mit einem großen Durchmesser, die er mit allerlei leckeren Dingen füllte und dann mit einer Tomatensoße auf den Tisch brachte. Die Pastainnovation wurde allerdings nicht sofort Cannelloni genannt. Diesen Namen bekam sie erst kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs, als bereits ganz Italien mit ihr kochte.

Worauf man beim Kauf von Cannelloni achten sollte

Cannelloni werden hergestellt, indem man Teigplatten aufrollt.

Cannelloni werden hergestellt, indem man Teigplatten aufrollt.

Cannelloni sind Nudeln, die immer mit einer Füllung serviert werden. Sie bestehen aus einem Hartweizenteig, der zu einer Art Röhre mit einem Durchmesser von mehreren Zentimetern geformt wird. Das ist Voraussetzung dafür, dass sich diese Pasta befüllen lässt. Beim Kauf und später bei der Zubereitung sollte man einen wichtigen Punkt nicht außer Acht lassen. Einige Cannelloni-Sorten müssen vorgekocht werden, bevor sie gefüllt werden. Andere Sorten dagegen können ungekocht gefüllt werden und kommen dann mit einer relativ dünnflüssigen Soße in den Backofen. Wer noch nie Cannelloni zubereitet hat, ist am Anfang mit Sorten, die vorgekocht werden müssen, auf der sichereren Seite. Beide Varianten sind problemlos in Supermärkten und auch in kleineren Lebensmittelgeschäften zu haben. Sie werden fast ausschließlich als Trockenware verkauft. Frische Cannelloni sind die Ausnahme.

Wie Cannelloni in der Küche verwendet werden

Cannelloni sind heute in allen regionalen Küchen Italiens vertreten und werden auch international vor allem von jungen Köchen gern verwendet. Entsprechend groß ist die Bandbreite der Rezepte, die es für Cannelloni gibt. Der absolute Klassiker ist freilich die Füllung mit einer Bologneser Soße; also einer reichhaltigen, gut gewürzten Fleischsoße, die in aller Regel mit Hack zubereitet wird. Hier finden Sie alle Cannelloni-Rezepte auf pastaweb.de.

Darüber hinaus aber sind der Zubereitung der Röhrennudeln absolut keine Grenzen gesetzt. Man kann sie mit Hühnercurry füllen, sie vertragen aber auch jede andere Fleischzubereitung ebenso selbstverständlich wie eine fischige Füllung. Da die Pasta selbst keinen besonderen Eigengeschmack hat, kann sie sich jeder Rezeptidee anpassen. Beliebt sind zum Beispiel auch vegetarische Füllungen, etwa mit einer Mischung aus Ricotta und Spinat. Da Cannelloni nach dem Befüllen immer noch in den Ofen zum Überbacken kommen, hat die Soße eine wichtige Funktion. Vorgekochte Cannelloni können dickere Soßen vertragen. Kommen die Cannelloni ungekocht in den Backofen, sollte die Soße unbedingt dünnflüssig sein. Sie muss den Nudeln schließlich im wahrsten Sinne des Wortes das Wasser reichen.