Basilikum – italienischer kann ein Kraut einfach nicht sein

Basilikum gehört zur italienischen Küche wie der Petersdom zu Rom. Das Küchenkraut ist fester Bestandteil klassischer Gerichte wie „insalata caprese“, zu Deutsch Mozzarella mit Tomaten; es gehört in jedes gute Pesto, wird in diversen Pastasoßen und sogar auf Pizzen verwendet.

Basilikum ist in der italienischen Küche fest verankert.

Basilikum ist in der italienischen Küche fest verankert.

Basilikum in getrockneter Form findet man heute in jedem halbwegs gut sortierten Gewürzregal im Supermarkt. Sein wirklich unvergleichliches Aroma aber entfaltet es nur im frischen Zustand. Es reicht schon, nur ein Blatt zwischen den Fingern zu zerreiben, und schon ist die Küche vom Wohlgeruch dieses Krauts erfüllt.

Wann ist Basilikum erhältlich und worauf soll man beim Kauf achten?

Auf Wochenmärkten und in der Gemüseabteilung des Supermarkts gehören Töpfe oder Sträußchen mit frischem Basilikum längst das ganze Jahr über zum Standardangebot. Die Töpfe machen es sich zu Hause auf einer hellen Fensterbank bequem und wollen regelmäßig gewässert werden. Sträußchen bewahrt man optimal in einer geschlossenen Kunststofftüte im Gemüsefach des Kühlschranks auf und zupft nach Bedarf die Blättchen ab. Je kleiner die Blätter sind, desto intensiver sind ihr Duft und auch ihre Würzkraft. Große Blätter lassen sich allerdings einfacher verarbeiten. Ob man sie besser klein schneidet oder klein reißt, auch darüber gehen die Meinungen auseinander. Hier hilft nur eines: Selbst ausprobieren und den eigenen Geschmacksnerven vertrauen!

Wie wird Basilikum verwendet

Neben den bekannten Klassikern passt Basilikum auch hervorragend zu frischen Salaten, zu Meeresfrüchten und Fisch sowie zu Fleisch. Es darf allerdings nicht mitgekocht werden, sondern kommt stets ganz zum Schluss frisch in den Kochtopf. Auch Desserts können mit Basilikum raffiniert gewürzt werden. Das Kraut passt zum Beispiel zu frischen Beeren. Zucker und einige Tropfen Balsamico dazugeben, ziehen lassen und fertig ist eine erfrischende und nicht alltägliche Nachspeise.

Wo kommt Basilikum her?

Wo Basilikum ursprünglich beheimatet gewesen ist, darüber streiten sich bis heute die Gelehrten. Belegt ist, dass schon die alten Ägypter das Kraut kannten und verehrten. Auch in Vorderindien haben die Menschen bereits tausend Jahre vor Christi Geburt Basilikum nicht nur gegessen, sondern auch als Heilpflanze genutzt. Die Öle und anderen Inhaltsstoffe des Krauts gelten nämlich generell als entzündungshemmend, blutreinigend und nervenstärkend. In der gesamten Küche des Mittelmeeres wird Basilikum seit der Antike genutzt. Besonders eifrig sind dabei stets neben den Römern auch die Griechen gewesen. Heute allerdings wird Basilikum fast ausschließlich mit Speisen aus Italien assoziiert.

Basilikum selbst anbauen

Wer einen Garten hat, kann Basilikum dort auch selbst anpflanzen. Dafür eignet sich vor allem das sogenannte Strauchbasilikum. Seine Blätter sind Violettfarben und somit besonders dekorativ. Vom Geschmack her steht dieses Basilikum seinen Verwandten im Topf in nichts nach. Die Pflanze ist mehrjährig, sie wird also lange für Freude und Gaumengenuss sorgen.