Feta – Ein Gruß aus Griechenland an den Rest der Welt

Heute liegt er wie selbstverständlich in den Kühlregalen der Supermärkte. Vor einem halben Jahrhundert dagegen hätten die Deutschen verwundert den Kopf geschüttelt, wenn man sie nach „Feta“ gefragt hätte.

Der griechische Salzlakenkäse Feta ist ursprünglich ein drucklos ausgemolkter Schafskäse.

Der griechische Salzlakenkäse Feta ist ursprünglich ein drucklos ausgemolkter Schafskäse.

Der würzige Käse aus Griechenland kam erst mit der Einwanderungswelle der Wirtschaftswunderzeit in Teutonien an. Davor war er eines des bestgehüteten Geheimnisse der griechischen Küche – und das seit Jahrtausenden. Griechenland wäre nicht Griechenland, wenn es nicht einen passenden Mythos gäbe. Danach ist der geronnene und gepresste Käse, den man als Scheibe (griechisch: feta) zu kaufen bekommt, ein Geschenk des Gottes Aristaios an die Sterblichen gewesen.

Worauf sollte man beim Kauf von Feta achten?

Die Bezeichnung „Feta“ ist lange ungeschützt gewesen. Heute darf nur Schafskäse, der tatsächlich aus Griechenland kommt, diese Bezeichnung tragen. Inzwischen gibt es aber auch gute Schafskäse aus der Türkei und aus Bulgarien – nur „Feta“ dürfen sich diese Produkte nicht nennen. Unabhängig von der Herkunft dürfen alle Schafskäse übrigens mit einem kleinen Prozentsatz an Ziegenmilch hergestellt werden.

Traditioneller Schafskäse kann einen Fettanteil von bis zu 45 Prozent aufweisen. Dann schlägt er pro 100 Gramm mit rund 220 Kalorien zu Buche und liefert etwa 20 Gramm Eiweiß. Entsprechend der Nachfrage gibt es aber inzwischen auch „light“ Produkte, bei denen der Fettanteil auf unter zehn Prozent gesenkt werden konnte. Ein herkömmlicher Feta reift zwei Monate und ist dann ist mild-würzig. Das gilt quasi für alle Sorten, die im Supermarkt erhältlich sind. Im Fachhandel sind dagegen auch Sorten erhältlich, die deutlich länger reifen. Je älter ein Feta ist, desto würziger und pikanter wird er im Geschmack.

Wie wird Feta verwendet

Feta ist ein leckerer Tausendsassa, den man immer im Haus haben sollte. Da er in Salzlake eingelegt ist, hält er sich er ungeöffnet gut im Kühlschrank und kann auf Vorrat gekauft werden. Einmal geöffnet, sollte er allerdings innerhalb von vier Tagen konsumiert werden. Die klassische Verwendung von Feta ist natürlich im griechischen Salat. Dort wird er zusammen mit Tomaten, Oliven, Gurke und milden Peperoni angemacht. Der Feta begleitet aber grundsätzlich jeden frischen Salat sehr gern – sei er nun nach italienischem, französischem oder deutschem Rezept zubereitet.

Griechischer Feta macht sich zudem in all jenen Backofengerichten gut, wo das Rezept Mozzarella oder anderen geriebenen Käse verlangt. Die Pizza bekommt mit Feta zum Beispiel einen würzigen Kick und auch Pasta und Aufläufe lassen sich damit sehr pikant abrunden.

Aus Feta lässt sich ganz schnell ein super leckerer Dip zubereiten. Einfach den Käse zerbröseln und zerdrücken, etwas Sour Cream oder auch einfach Sahne dazugeben, dann mit feingehackten Kräutern und kleingeschnittenen schwarzen Oliven abschmecken. Mit Baguette, Selleriestangen und Möhrenstiften ist das der perfekte Snack für einen langen Fernsehabend.

Zum Schluss noch ein kleiner Tipp

Mit geringem Aufwand lässt sich die Haltbarkeit einer geöffneten Fetapackung verlängern. Dafür frisches Wasser gut salzen und den Käse hineinlegen. Er muss von der Lake bedeckt sein. Die gleiche Methode funktioniert auch mit Öl.