Tomaten – Ohne sie wäre Italien nicht vorstellbar

Spaghetti pomodoro. Pizza Margherita. Insalata Caprese. Ist Italien, ist die italienische Küche ohne Tomaten überhaupt denkbar? Die Antwort ist ein dreifaches Nein, Nein, Nein!

Erst im 19. Jahrhundert erhielt die damals als Liebes- oder Goldapfel bekannte Tomate ihren heutzutage gebräuchlichen Namen.

Erst im 19. Jahrhundert erhielt die damals als Liebes- oder Goldapfel bekannte Tomate ihren heutzutage gebräuchlichen Namen.

Tomaten sind im Stiefelland ein absolut unverzichtbares Grundnahrungsmittel. Ein Wunder ist das nicht, hat Italien doch genau das richtige Klima für die gesunden runden roten Wunder, die den Körper mit Antioxzidantien und Vitaminen versorgen. Sie schmecken gut, sie machen nicht dick und zu allem Überfluss weisen sie auch noch eine gewisse Süße auf. Das garantiert (und erklärt), warum auch Kinder bei Tomaten nicht „bäh“ sagen.

Wann sind Tomaten erhältlich und worauf soll man beim Kauf achten?

Wie fast alle Gemüse– und Obstsorten sind auch Tomaten das ganze Jahr über erhältlich. Ihre eigentliche Saison aber haben sie „nur“ zwischen Juni und September. Dann sind sie als Freilandtomaten erhältlich und liefern auch tatsächlich all jene Inhaltsstoffe, die ihnen nachgesagt werden. In den anderen Monaten ist Treibhausware auf dem Markt. Sie liefert nur etwa 50 Prozent der Vitamine und Antioxidantien von Freilandfrüchten. Eine gute Empfehlung ist der Kauf von Dosentomaten. Neuere Forschungen haben ergeben, dass der Gesundheitswert von Tomaten noch steigt, wenn sie erhitzt werden.

Das alles gilt allerdings nur, wenn Schale und Kerne mitgegessen werden – sie enthalten das Beste der Tomate. Ganz und gar nicht gut ist dagegen alles, was an der Tomate grün ist. Weder Blätter noch Stiele dürfen verzehrt werden; auch unreife grüne Tomaten sind tabu. All dies enthält das Gift Tomatin, das Übelkeit, Kopfweh und Hauptausschlag hervorrufen kann.

Beim Einkauf gilt es darauf zu achten, dass die Haut der Tomaten unversehrt ist. Wer die Früchte sofort verwenden möchte, wählt reife Exemplare. Ansonsten lieber feste Tomaten bevorzugen, sie reifen auf der Fensterbank prima nach. Tomaten sollten nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden, sie büßen dort Aroma ein.

Wie werden Tomaten verwendet?

Die Frage sollte lauten: Wie werden Tomaten NICHT verwendet? Die kurze Antwort würde lauten: in Süßspeisen. Ansonsten geht mit Tomaten alles. Roh im Salat, püriert in Suppen, zum Beispiel der berühmten Minestrone. Als Belag auf der Pizza, als Grundlage für tausendundeine Pastasoße und, und , und, und. Man kann sie zudem trocknen, in Öl einlegen und als eingekochtes Konzentrat verwenden.

Wo kommen die Tomaten her?

Tomaten, wie wir sie heute kennen, stammen aus Latein- und Südamerika, wo sie schon den Maya bekannt waren. Nachdem sie mit den Entdeckern ihren Weg nach Europa gefunden hatten, wurden sie zunächst ausschließlich als Zier- und Heilpflanzen verwendet. Lediglich die Italiener, so wird es in einem Buch aus dem Jahr 1719 erwähnt, trauten sich die Früchte auch zu essen. Es war der Beginn einer langen Freundschaft…

Tomaten selbst anbauen

Tomaten können relativ problemlos im Garten und sogar auf dem Balkon angebaut werden. Die Pflanzen lassen sich aus Samen züchten oder werden bereits als junge Pflanzen im Gartencenter angeboten. Sie brauchen Sonne, viel Wasser und sollten regelmäßig gedüngt werden. Dann fällt die Ernte reichlich und vor allem schmackhaft aus.

Ein Wort noch zum Tomatenmark

Tomatenmark ist ein wunderbarer Geschmacksverstärker, der in der Küche vielerlei Verwendung findet und zudem die Grundzutat für Ketchup ist. Für Tomatenmark verwendet die Industrie ausschließlich reife Früchte, die passiert, eingedickt und pasteurisiert (haltbar gemacht) werden. Tomatenmark wird in Konservendosen und Tuben angeboten.