Nudelhersteller Barilla eröffnet Museum in Celle

Innerhalb von zehn Jahren verdoppelte der Nudelhersteller Barilla sein Geschäftsvolumen in Deutschland. Nun eröffnete das Unternehmen das erste Barilla-Museum und den ersten Werksverkauf in Deutschland.

Das 1877 gegründete Unternehmen Barilla verkauft jährlich etwa 1.800.000 Tonnen Lebensmittel.

Das 1877 gegründete Unternehmen Barilla verkauft jährlich etwa 1.800.000 Tonnen Lebensmittel.

Vor dreizehn Jahren dachten viele Experten in Deutschland, dass es für Barilla zu Ende geht. 2002 erwarb der Nudelhersteller aus Norditalien die deutsche Bäckereikette Kamps für 1,8 Milliarden Euro. Für das kostspielige Geschäft musste Barilla in den Folgejahren büßen und veräußerte im Jahre 2010 circa 900 Kamps-Filialen an den Finanzinvestor ECM Equity Capital. 2013 trennte sich der Nudelhersteller von den restlichen Filialen.

Doch wider Erwarten schadete das Investment dem 1877 gegründeten Unternehmen nicht. Zumindest nicht in Deutschland. Innerhalb der letzten zehn Jahre verdoppelte Barilla sein Geschäftsvolumen hierzulande. Weltweit produziert das Unternehmen jährlich etwa 1.800.000 Tonnen Lebensmittel und exportiert in über 100 verschiedene Länder. Der Umsatz von Barilla Deutschland lag im vergangenen Jahr bei circa 200 Millionen Euro, der weltweite Umsatz bei 3,254 Milliarden Euro.

Erster Werkskauf und erstes Museum öffnet in Celle

Nun eröffnete das Unternehmen das erste Barilla-Museum und den ersten Werksverkauf in Deutschland. Natürlich in Celle, denn dahin hat Barilla beste Verbindungen. Im Jahre 1999 übernahm der Nudelhersteller das Unternehmen Wasa, welches vor allem für sein Knäckebrot bekannt ist. Seitdem werden viele Produkte von Barilla unter der Marke Wasa vertrieben. Im Werk in Celle produzieren 285 Mitarbeiter 24.000 Tonnen Knäckebrot pro Jahr für mehr als 40 verschiedene Länder. Seit 2007 hat Barilla rund 28 Millionen Euro in den Standort Celle investiert. Da ist es nur eine logische Schlussfolgerung, dass der Barilla-Shop inkl. Museum seine Pforten in Celle öffnet.

Am vergangenen Donnerstag (2. Juli) eröffnete Paolo Barilla, stellvertretender Vorsitzender des Familienunternehmens, Shop und Museum in Celle. Seit 1993 wird das Lebensmittelunternehmen in vierter Generation von den Brüdern Guido, Paolo und Luca Barilla geführt. Der erste Werksverkaufs in Celle bietet eine große Vielfalt an Barilla-Produkten, von denen viele sonst nirgendwo in Deutschland erhältlich sind. Auch das Museum ist ein Novum. Es zeigt die Geschichte des Familienunternehmens sowie seine weltweite Expansion. Der Besucher erfährt interessante Fakten zum Produktionsprozess von Pasta und kann sich originale Produktionsmaschinen ansehen. Aufgrund der Nähe zur Wasa-Fabrik erhält der Besucher außerdem einen Einblick in die Knäckebrot-Produktion.

Barilla achtet auf Gesundheit, Ökonomie & Ökologie

Unter www.gutfuerdichgutfuerdenplaneten.de informiert Barilla über seine Unternehmensphilosophie, die dem Kunden und dem Planeten dienen soll.

Unter www.gutfuerdichgutfuerdenplaneten.de informiert Barilla über seine Unternehmensphilosophie, die dem Kunden und dem Planeten dienen soll.

Auch in puncto Umweltschutz ist Barilla ganz vorne mit dabei. Unter dem Motto „Gut für dich, Gut für den Planeten“ möchte das Unternehmen die Verbraucher zu einer nachhaltigen Ernährung ermutigen. Im Rahmen dieser Aktion reduzierte Barilla seine CO2-Emissionen und den Wasserverbrauch pro Tonne Fertigprodukt seit 2010 um 20 Prozent. Seitdem wurden außerdem die Nährwerte von 107 Produkten verbessert. 2014 wurden bei 30 Produkten der Fettgehalt und bei drei Produkten der Salz-Anteil reduziert. Auch in Celle verzeichnete das Unternehmen schon seit langem ökologische Erfolge für sich: Im Wasa-Werk konnten die CO2-Emissionen seit 2010 um 83 Prozent und der Wasserverbrauch um 15 Prozent reduziert werden. Außerdem wurden im vergangenen Jahr 99 Prozent aller Produktionsabfälle Recyclingprozessen zugeführt.