Italienische Küche, Ihre Tradition und die Frage: Essen gehen oder selber kochen?

Italien zählt zu den beliebtesten Reisezielen innerhalb Europas. Doch nicht immer ist es möglich, dem Land einen Besuch abzustatten. Wer dennoch in fernen Erinnerungen an den Süden schwelgen will, kann ein italienisches Restaurant besuchen – oder gleich selbst die mediterranen Köstlichkeiten zubereiten. Letzteres spart Geld und sorgt für viel Spaß.

Die Italienische Küche gilt auch unter Feinschmeckern als eine der besten und modernsten Länderküchen der Welt

Die Italienische Küche gilt auch unter Feinschmeckern als eine der besten und modernsten Länderküchen der Welt.

Die italienische Küche gilt als besonders leicht und bekömmlich, dabei aber stets auch kreativ. Pasta und Weine umspielen hier den Gaumen ebenso wie fruchtige Desserts oder ein frisches Eis. Abgerundet wird das Gericht nicht selten von regionalen Kräutern und Gewürzen, die weltweit ihresgleichen suchen. Seit Jahrhunderten besitzt die südländische Kochkultur aber noch eine weitere Besonderheit: Das Mahl wird sehr häufig auch ohne festliche Anlässe in mindestens zwei Gänge unterteilt. Hierbei wird zunächst ein kohlenhydratreiches Gericht serviert, dem sodann ein eiweißhaltiges folgt. Zudem ist es in Italien üblich, mit Vorspeisen langsam das Menü einzuläuten und es mit einem kräftigen Espresso ausklingen zu lassen. Das Essen wird hier also in vollen Zügen genossen.

Die Leidenschaft erleben

Natürlich ist es nicht notwendig, stets eine Reise an den südeuropäischen Stiefel zu unternehmen, um in die kulinarischen Feinheiten des Landes einzutauchen. In vielen Großstädten lassen sich ausgezeichnete italienische Restaurants auch hierzulande finden. Dort wird nicht alleine nach den traditionellen Rezepten gekocht – vielmehr werden die Zutaten in der Regel direkt aus ihrer Heimat importiert, wodurch es einzig möglich ist, den typischen Geschmack der mediterranen Küche auf den Teller zu zaubern. Gerade bei solchen Menüs, die auf Meeresfrüchte und Fisch abstellen, ist die Frische natürlich ein besonderer Bestandteil des fertigen Gerichts. Ein solcher Abend kann also lange in schöner Erinnerung bleiben und die Zeit bis zum nächsten Urlaub im Süden verkürzen.

Gelingt auch daheim

Doch so einzigartig die italienische Küche auch sein mag, mit ein wenig Geschick und Gespür für die Besonderheiten des Landes können viele Speisen auch sehr gut Zuhause ausprobiert werden. Allerdings empfiehlt es sich dafür, die jeweiligen Produkte möglichst direkt aus dem Süden Europas zu beziehen. Ist das nicht durchführbar, so lassen sich allerdings auch in unseren Breitengraden genügend Feinkostläden finden, die italienische Waren einführen und vertreiben. Zwar kann im Gegenzug gleichermaßen mit herkömmlichen Rohstoffen aus dem Supermarkt eine Speise nach italienischem Vorbild kreiert werden – ihr fehlt dennoch ein wenig von der typischen Aura, die sich in der Toskana, auf Sardinien, in den Abruzzen oder auf Sizilien wahrnehmen lässt.

Ohne Kochbuch geht es nicht

Wie nun aber die einzelnen Bestandteile miteinander vermischt, gekocht oder gebraten und letztlich serviert werden, ist vielen Hobbyköchen unbekannt. Doch auch hier lohnt es sich, die Eigenarten Italiens zu erkunden. Am besten gelingt das mit einem hochwertigen Kochbuch, das zu Land und Leuten sowie den dort traditionell zubereiteten Gerichten Auskunft gibt. Denn erst, wer den Zauber einer Region erkennt, kann das Herzblut ermessen, das vielen Menüs innewohnt. Ein gutes Kochbuch ist daher mehr als eine Ansammlung an Rezepten – es ist zugleich Reiseführer und Porträt einer fremden Nation. Und es bildet die Grundlage herzhafter italienischer Mahlzeiten, die im Regelfall mühelos daheim zubereitet werden können.

Öfter mal etwas anderes

Aber nicht nur die Spezialitäten Italiens sollten Eingang in die heimische Küche finden. Viele internationale Gerichte sorgen für Abwechslung am Esstisch. Wer die kulinarischen Köstlichkeiten anderer Kontinente erlebt, genießt damit immer auch eine sinnliche Reise durch ferne Kulturen. Ratsam ist es daher, ein internationales Kochbuch zu erwerben, das den Fokus auf mehrere Länder legt. Übrigens muss auch dabei nicht strikt nach Anleitung vorgegangen werden. Gerade für unseren Gaumen mögen einige Speisen zu scharf gewürzt sein – in diesem Falle ist es natürlich erlaubt, den Zusatz an Kräutern und Essenzen nach eigenen Wünschen zu regulieren. Denn auch in Italien und vielen anderen Ländern gilt: Nur wer gut gegessen hat, fühlt sich wie neugeboren.