Die Deutschen essen am liebsten Pasta

Aus dem aktuellen Ernährungsbericht des Bundeslandwirtschaftsministeriums geht hervor, dass die Pasta auf dem Speiseplan der Deutschen ganz oben steht.

Laut des Ernährungsberichtes spielen Nudeln in den deutschen Küchen nach wie vor eine große Rolle.

Laut des Ernährungsberichtes spielen Nudeln in den deutschen Küchen nach wie vor eine große Rolle.

Wie der „Ernährungsreport 2016“ des Bundeslandwirtschaftsministeriums belegt, ist Pasta die beliebteste Speise der Deutschen. Das Meinungsforschungsinstitut Forsa hat rund 1.000 Verbraucher nach ihren Konsumgewohnheiten gefragt. 35 Prozent der Befragten nannten Pasta als ihre Lieblingsspeise. Sechs Prozent gaben Lasagne als ihr Lieblingsgericht an. Auf Rang 2 folgen Speisen mit viel Kartoffeln, Gemüse oder Fisch (20 Prozent). Salat (15 Prozent) und Pizza (14 Prozent) setzen sich noch vor die Fleischgerichte, welche von elf Prozent der Deutschen bevorzugt werden. Rund 80 Prozent der Befragten essen mehrmals pro Woche Braten, Wurstbeläge oder Schnitzel. Nur sechs Prozent der Befragten sind Vegetarier oder Veganer. Drei Prozent der Befragten verzichten ganz auf Fleisch und Wurst. Mehrfachnennungen waren möglich.

Der am vergangenen Dienstag in Berlin von Bundesagrarminister Christian Schmidt (CSU) vorgelegte „Ernährungsreport 2016“ zeigt allerdings auch, dass den Deutschen eine bessere Tierhaltung immer wichtiger wird. Daher würden die meisten auch mehr Geld für das Fleisch bezahlen, welches laut Meinung der Befragten im Durchschnitt pro Kilogramm mehr als 6,50 Euro kosten darf. Forsa-Chef Manfred Güllner weist an dieser Stelle allerdings darauf hin, dass der Wahrheitsgehalt dieser Aussagen fraglich ist. Entscheidend sei schließlich, ob der Preis am Ende auch tatsächlich bezahlt wird.

Frauen ernähren sich gesünder als Männer

Frauen ernähren sich insgesamt gesünder als Männer, denn 85 Prozent von ihnen gaben an, täglich Obst oder Gemüse zu konsumieren. Lediglich zwei Drittel der Männer machen dies auch so. Doch vor allem das Konsumverhalten der jüngeren Generation scheint ein Problem zu sein. Da das Wissen über die Ernährung nicht gut ausgeprägt sei, möchte Bundesagrarminister Schmidt die Länder mit in die Pflicht nehmen und ein Schulfach wie zum Beispiel „Ernährungsbildung“ in den Unterricht integrieren. Auf den Lebensmittelverpackungen sollte außerdem „draufstehen, was drin ist – und umgekehrt“, so Schmidt.

Zwar behaupten drei Viertel der Befragten, dass ihnen Kochen Spaß macht, doch kochen tatsächlich nur 41 Prozent täglich. Ein Fünftel kocht einmal pro Woche, 50 Prozent stehen nie am Herd. Die benötigten Lebensmittel kaufen weniger als 1 Prozent online. Allerdings googelt jeder Fünfte beim Einkauf. Dennoch fühlt sich ein Viertel der Befragten weniger gut bis schlecht informiert. Den kompletten Ernährungsbericht finden Sie hier.