3D-Drucker für Lebensmittel kommt schon in diesem Jahr

Kann man sein Essen bald schon selber drucken? Natural Machines, ein Startup-Unternehmen aus Barcelona, will noch in diesem Jahr einen 3D-Drucker herausbringen.

Bestückt man den „Foodini“ mit den richtigen Zutaten, so kredenzt er in kurzer Zeit das gewünschte Essen. Egal ob süß oder salzig: Der 3D-Drucker ist vielseitig einsetzbar. Foto: Natural Machines

Bestückt man den „Foodini“ mit den richtigen Zutaten, so kredenzt er in kurzer Zeit das gewünschte Essen. Egal ob süß oder salzig: Der 3D-Drucker ist vielseitig einsetzbar. Foto: Natural Machines

3D-Drucker sind seit einiger Zeit in aller Munde. Vor allem im Lebensmittel-Sektor laufen die Entwicklungsarbeiten auf Hochtouren. Barilla bastelt seit geraumer Zeit an einem Pastaprinter, der ChefJet von 3D Systems druckt filigrane Zuckerware und der ChocEdge macht das gleiche mit Schokolade. Nun kommt der „Foodini“, die „größte Revolution in der Küche seit der Mikrowelle“ – so liest man auf der Internetseite des Unternehmens Natural Machines, einem Startup aus Barcelona. Das Unternehmen möchte den „Foodini“, einen 3D-Drucker für Lebensmittel, noch in diesem Jahr auf den Markt bringen.

Der 3D-Drucker für den Hausgebrauch ist ziemlich flexibel einsetzbar. Egal ob süß oder salzig, der „Foodini“ setzt die richtigen Zutaten erfolgreich zusammen. Für Tortellini benötigt man Teig und Füllung, die im Anschluss in entsprechende, unterschiedliche Kapseln gefüllt werden. Schichtweise fügt der Drucker daraus die fertige Speise zusammen – zuerst eine Schicht Teig, dann Füllung und dann noch eine Schicht Teig.

Grundgedanke ist die Erkenntnis, dass wir zu viele fertige Produkte mit zweifelhaften Inhaltsstoffen zu uns nehmen. „Wir möchten damit einen Beitrag zur gesunden Ernährung liefern und Menschen dazu anregen wieder selbst zu kochen„, erklärt eine Pressesprecherin des Unternehmens. Das nützliche Küchengerät soll circa 1.000 Euro kosten. Der „Foodini“, welcher noch in diesem Jahr auf den Markt kommen soll, kann über den integrierten Touchscreen oder über ein externes Gerät wie Tablet, PC oder Smartphone bedient werden. Auf diese Art und Weise möchte das Unternehmen seinen Kunden auch Rezepte und Bedienungsanweisungen liefern.

Die Bandbreite des Küchengerätes ist groß: Plätzchen, Nudeln mit Tomatensoße, Käse, Pizzateig, Ravioli, Spinatquiche, Hamburger, Chicken Nuggets oder Brownies. Der „Foodini“ soll die Arbeit des Kochs deutlich erleichtern und ihm viel Zeit ersparen. Die pürierten Zutaten gibt der „Foodini“ auf einem Teller aus. Nur backen muss man die Speise noch selbst. Wie viel Zeit das Gerät benötigt, hängt vom Umfang der gewünschten Speisen ab. Einfache Tellerdekorationen sind in einer Minute fertig, umfangreiche Schokoladenfiguren brauchen bis zu 20 Minuten.

Optisch kommt der „Foodini“ einer Mikrwolle nahe. Allerdings eher einer Luxusversion einer Mikowelle. Schwarze Klavierlackoptik, abgerundete Ecken, keine überflüssigen Knöpfe und Schalter, nur ein dezentes Display – das sind die Eigenschaften der neuen Küchenrevolution. Das folgende englischsprachige Video beschreibt den „Foodini“ anhand vieler ansehnlicher Bilder: