Gnocchi

Gnocchi sind kleine Klöße, die aus Kartoffeln und Mehl hergestellt („gnocchi di patate“) und in heissem Salzwasser gegart werden. Sie können auch aus Gries, z. B. Hartweizen- oder Maisgries, zubereitet werden, dann nennt man sie „gnocchi di semolino“.

Bei der Zubereitung von Gnocchi aus Kartoffeln ist es nicht leicht, die richtige Menge Mehl anzugeben. Pro Kilo Kartoffeln kann sie zwischen 200 g und 350 g schwanken, je nachdem, wie mehlig die Kartoffeln sind und wie locker man die Gnocchi haben will. Sollen sie sehr locker sein, sollte man so wenig Mehl wie möglich nehmen; mit mehr Mehl werden sie fester.

Für Gnocchi nicht geeignet sind neue Kartoffeln, da sie noch zu wenig Stärke in sich haben und deshalb zu viel Mehl benötigen. Richtig mehlige Kartoffeln sind daher im Frühjahr selten zu bekommen. Sicherer kann man beim Kartoffelkauf ab Mitte des Jahres sein.

Variieren kann man die Zubereitung von Gnocchi, wenn man 100 g des benötigten Mehls durch 100 g Hartweizengries oder Polenta ersetzt oder Semmelbrösel untermischt. Oder man gibt noch ein weiteres Ei an den Teig, das gibt zusätzlich Biss.

Übrigens: In Italien schmecken Gnocchi ganz anders schmecken als wir es in Deutschland gewohnt sind. Während Gnocchi aus dem Supermarkt meist wie kleine Kartoffelklöße schmecken, sind italienische Gnocchi luftig zart und zergehen fast auf der Zunge.

Traditionell hergestellte italienische Gnocchi findet man zum Beispiel bei der Pastamanufaktur Zia Pina.